und dann lebten sie glücklich...

Das vom ewigen Glück in der Beziehung gibt es wohl nur im Märchen. Oder doch auch im Leben?

Kommt darauf an, wie wir unsere Beziehungsmuster erkennen und gestalten. Sei es in einer Partnerschaft oder als Single: unsere Prägungen und Trigger begegnen uns überall. Vielleicht ist es sogar die Aufgabe unseres Gegenübers, auf jene wunden Punkte aufmerksam zu machen, die noch Heilung und Zuwendung brauchen.

Dass wir diese Zuwendung nie von der anderen Person bekommen werden, ist eine schmerzhafte Einsicht. Haben wir diese Erkenntnis aber einmal integriert und hören auf anderen die Schuld daran zu geben, können wir uns selbst den Mustern und Verwundungen zuwenden, die sich scheinbar immer weiter wiederholen.

Wiederholung ist eine Einladung zur Bewusstmachung. Unser "Beuteschema", ein etwas frecher Begriff für die Beziehungsthemen, die uns verlässlich einholen, ist veränderbar. 

Wie?

Indem wir uns selbst besser kennenlernen. Denn Beziehung beginnt immer in uns. Klar, es ist nicht ganz egal, wen wir gegenüber haben. Doch wen wir uns „aussuchen“ bzw. auf den wir reagieren, hat seinen Ursprung in uns selbst. So manches Muster kommt aus unserer Kindheitsprägung oder aus früheren Erfahrunbgen und ist längst nicht mehr aktuell. Verlustängste, Eifersucht, Wut und Verzweiflung sind möglicherweise wertvolle Hinweise auf ein Thema, das Aufmerksamkeit braucht. Zuwendung, die uns unsere Beziehungspartner:innen nicht geben können, weil die inneren Anteile von außen gar nicht erreichbar sind. Haben wir Mitgefühl und Verständnis für uns selbst und unsere Erfahrungen, kann etwas beginnen zu heilen. Muster können sich verändern. Und sich dann natürlich auch im äußeren Leben anders zeigen.