Blog
Ein bisserl verrückt ist nicht nur das Wetter im heurigen April, sondern auch die Meldungen aus den Nachrichten. Manchmal fühle ich mich fast ein wenig ohnmächtig, weil so vieles weiter aus dem Ruder zu laufen scheint. So sehr hätte ich gehofft, dass wir endlich wieder in ruhigere, friedlichere Zeiten finden.
Ich glaube, wir sind uns einig: Um Konflikte zu lösen und ein gutes Miteinander zu ermöglichen, braucht es achtsame Kommunikation. Leider scheint das nicht überall möglich zu sein – wenn ich die Nachrichten lese, persönliche Erzählungen bekomme oder manchmal auch mir selbst zuhöre, wird deutlich, dass dieses Thema weit komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint.
Nicht immer ist das Leben nett zu uns. Wenn etwas Belastendes geschieht, werden diese Erlebnisse im Inneren abgespeichert und weggedrängt, damit das normale Leben weitergehen kann. Nur sind die Erfahrungen damit leider nicht weg, sie drängen sich in passenden und unpassenden Situationen wieder an die Oberfläche.
Bindung und Beziehung gehören zu den zentralsten Themen unseres Lebens. Schon früh wird der Grundstein dafür gelegt: Die Bindung zu unseren Eltern und engsten Bezugspersonen bildet die Basis für die Beziehungsmuster, die wir – oft unbewusst – in unser Leben mitnehmen.
Als Kind habe ich mich in meine phantasievolle Innenwelt zurückgezogen, wenn es mir im Außen zu viel geworden ist. Als Beraterin habe ich gelernt, dass wir das äußere Leben bereits in unseren Innenwelten kreieren.
Langsamkeit und Geduld gehören definitiv nicht zu meinen stärksten Eigenschaften. Sie sind deshalb wohl Teil meiner ganz persönlichen Lebenslernaufgaben – auch wenn ich sie nicht unbedingt freiwillig wählen würde.