Nachhaltig

Ein Wort in aller Munde: Nachhaltigkeit. Eigentlich sollte nachhaltiges Denken und Produzieren ja eine Selbstverständlichkeit sein. Und doch scheint es wie ein neue Idee, über die kurzfristige Verwertbarkeit (bzw. Gewinnspannen) hinaus zu denken. 

Nachhaltig darf dabei aus meiner Sicht nicht mit Fixierung verwechselt werden. Es braucht auch in der langfristigen Ausrichtung ebenso Flexibilität und Leichtigkeit. Denn sonst wird sie mit Verzicht und Beschränkung verwechselt – und das motiviert nun mal nicht sehr.

Lösungen, die für alle passen wären gefragt. Lösungen, die möglich machen, dass Menschen einen Sinn in ihrem Tun finden – privat und beruflich. Lösungen, die umweltbewusstes Handeln nicht mehr nur als Verzicht wahrnehmen, sondern als Geschenk an uns selbst und die nächste Generation. Ideen, die auf der Verbindung von Menschen beruhen und nicht auf ihren Unterschiedlichkeiten. Lebens- und Arbeitsformen, die eine Vereinbarkeit von Bedürfnissen und Lebensphasen möglich machen. Wir brauchen kreative Lösungen und Entwicklungen, die auch unsere Bedürfnisse nach Vertrauen und Verlässlichkeit beachten. Kreative Nachhaltigkeit eben.

Nachhaltig kann das alles nur sein, wenn wir selbst dafür sorgen. Das braucht manchmal ein wenig Phantasie und Mut, ein Aussteigen aus den gewohnten Arbeits- und Lebensmustern, ein Ausprobieren und neu erfinden. Niemand wird uns ein nachhaltiges und sinnvolles Leben erschaffen. Aber es lohnt sich, mal selbst daran zu arbeiten und sich neue Ideen und Visionen zu erlauben.

Was könnte von dir jetzt gerade nachhaltig neu gedacht werden?