Gibt es ein Leben neben der Arbeit? Oder ist Arbeit nun mal das halbe Leben? Beginnen wir erst zu leben, wenn die Arbeit vorbei ist? Diese Rechnung geht wohl nicht ganz auf.
Wie geht es dir?
Gestresst lautet wohl die Antwort. Ich höre sie zumindest oft und gebe sie wohl auch selbst. Ist gestresst sein das neue „normal“? Wer bin ich, wenn ich mal nicht gestresst bin?
Die Psychosomatik schenkt nicht dem Körper weniger, sondern der Seele mehr Bedeutung.“
(Weiss & English, 1949)
Diese Definition bringt, wie ich meine, die Ambivalenz und Herausforderung der Psychosomatik auf den Punkt. Es geht zu gleichen Teilen um Körper und Geist.
Ein wichtiger Wert in meinem Leben ist Freundschaft. Ich bemühe mich, eine gute Freundin zu sein. Dazu gehört mir Zeit zu nehmen, zuzuhören und mal den einen oder anderen Gefallen zu tun. Das gelingt hoffentlich ganz gut.
Es gibt eine einzige Beziehung, die wir unser ganzes Leben lang haben: Jene zwischen Körper, Geist und Seele. Zugrunde gelegt am ersten Lebenstag und aufgelöst mit dem letzten Atemzug bestimmt diese Beziehung unser Sein.
Ich bin immer wieder fasziniert von Ratgebern, die mir meine körperlichen Symptome psychologisch erklären. Sobald mir etwas weh tut, oder sich bekannte oder neue Beschwerden melden, stehe ich schon am Bücherregal und schlage nach.
Mein Körper ist mein Tempel. So heißt es. In der realen Umsetzung ist mein Körper oft mehr mein Diener, der mir dazu verhelfen soll, meine Ziele zu verfolgen. Das macht er (bzw. sie) schon eine ganze Weile mit großer Ausdauer und viel Geduld.