Narzisstische Achtsamkeit 

„Achtsamkeit hält die Welt vom Denken ab“, sagt Theodore Zeldin, Historiker an der Universität Oxford. Meditation würde das Wissen der Welt nicht vermehren.

Ganz im Gegenteil, die Mindfulness-Konzepte lenken die Aufmerksamkeit der Menschen wieder nur auf sich selbst. Meditation löst keine sozialen Probleme. Soziale Probleme lösen wir nur mit aktivem Tun. Wir können hinausgehen und etwas für die Welt beitragen. Oder, wie es Zeldin formuliert „meditieren und uns vor den unerwünschten Effekten verstecken“.

Harte Aussagen, denen ich aber durchaus was abgewinnen kann. Meditation, Achtsamkeit und Mindfulness ist wichtig und wirksam, um eine zu starke Außenorientierung auszubalancieren. Wir brauchen die Achtsamkeit mit uns selbst, um zu spüren und innerlich klar zu werden.

Gleichzeitig braucht es auch alle anderen Aspekte des buddhistischen Philosophie: das Leiden akzeptieren, sich von Anhaftungen lösen und vor allem aktiv etwas dafür zu tun, dass diese Welt wieder ein besserer Platz ist. Innen und Außen.

 Hier ist der ganze Artikel zum Nachlesen:

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/bildung/heranwachsen/885371_Achtsamkeit-ist-ein-Tranquilizer.html