Oft begegnen mir Menschen, die nach mehr Leichtigkeit streben. Ein sehr verständlicher Wunsch. Das Leben stellt uns oft vor schwierige Herausforderungen, da ist das Bedürfnis nach mehr Freude, Leichtigkeit, Freiheit und Glück sehr nachvollziehbar.
Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich mein Denken auf all das beschränke, was ich schon kenne. Vielleicht sogar auf die schlechten Erfahrungen, die Enttäuschungen und die Beschränkungen, die das Leben eben so bietet.
„Schau dem Glück ins Auge wie einem Herausforderer“
Diesen Satz habe ich unlängst gelesen. Und eine ganze Weile darüber nachgedacht. Sollten wir das Glück nicht vielmehr einladen und begrüßen? Ihm die Tür öffnen und es dann möglichst festhalten? Wieso entschwindet es dann immer wieder von selbst?
Ich freue mich auf etwas. Und zugleich mischen sich Zweifel und Ängste in meine Freude.
Was ist, wenn es doch ganz anders kommt? Ich sehe der Zukunft – bei allem Optimismus – doch auch immer mit zumindest leicht gemischten Gefühlen entgegen.
Der Mensch ist ein Wesen, das in Beziehungen lebt, gedeiht und wächst. Zuerst wohl in den Beziehungen unseres Familiensystems. Ganz egal, welche Formen von Förderung wir dort vorfinden – manche schwerer, manche leichter – wir lernen und wachsen daran.