"Die Macht der inneren Bilder", so betitelt der Gehirnforscher Gerald Hüther, eines seiner Bücher. Damit ist gemeint, dass innere Bilder nicht einfach nur Fantasie oder Schall und Rauch sind, sondern durchaus mächtige Instrumente in unserem Inneren.
Christopher Rauen, ein deutscher Coaching-Experte, hat bereits vor einigen Jahren vorausgesagt, dass die Künstliche Intelligenz viele Aufgaben von Coaches und Berater:innen übernehmen wird. Was damals wie Fiktion klang, ist heute bereits Realität.
Damit wir in unserem Leben etwas verändern können, müssen wir Bewusstsein und eine positive Ausrichtung schaffen. Dazu braucht es eine Auseinandersetzung mit den gelernten Automatismen und den übernommenen Lebensmustern aus unserem Familiensystem. Erst wenn wir uns bewusst gemacht haben, welche Muster wirken, können wir neue Ziele und Absichten setzen.
In Mathematik war ich nie besonders gut. Das hat wahrscheinlich weniger mit meiner tatsächlichen mathematischen Begabung zu tun, als mit Denkmustern und bestimmten pädagogischen Ansätzen, die in meiner Schulzeit - die ja auch schon eine Weile her ist - noch aktuell waren.
Oft höre ich von Menschen, die gerade in einem Problem gefangen sind – und das sind wir alle wohl von Zeit zu Zeit – dass sie sich gar nicht vorstellen mögen, was alles passieren könnte. Verzweifelt halten sie an möglichen Zukunftsbildern fest, damit auch keine Energie in eine falsche Richtung läuft. Nur haben genau diese Zukunftsvorstellungen manchmal auch noch die Auswirkung, dass sie das Problem fixieren. Denn die gewünschte Zukunft ist eben nicht erreichbar. So bleibt das Problem.
Letztens habe ich mit jemand gesprochen, der mir erzählt hat, keine Erwartungen mehr zu haben. So eine Aussage verwundert mich. Denn Erwartungen haben wir wohl alle. Hoffnungen, Vorstellungen von der Zukunft, Ängste, positive oder negative Bilder von dem, was wir glauben was kommt.
Im Coaching gibt es eine Methode, bei der die Klient:innen aufgefordert werden, ihre Themen aus einer veränderten Perspektive zu betrachten. Probleme entstehen ja oft auch daraus, dass wir ein eingeschränktes Blickfeld haben. So wie es ist, ist es nicht stimmig oder passend. Wir finden aber auch keine Lösungen bzw. andere Möglichkeiten, wenn wir die Perspektive nicht verändern.