„freedom’s just another word for nothing left to loose“ singt Janis Joplin. In meiner Jugend ein Hit. Auch schon lange her.
Veränderung hat einen Preis. Etwas so zu erhalten, wie es ist, hat auch einen Preis. Wir „zahlen“ für jede Entscheidung mit Zeit, Energie, Einsatz, Lebensqualität und vielleicht auch Geld.
Um etwas verändern zu können, braucht es Würdigung des Bestehenden. Auch wenn die Sehnsucht nach der neuen Lebensgestaltung, nach dem erweiterten Spielraum oder vielleicht sogar nach dem etwas Ver-rückten und ganz anderem groß ist, können wir meist nicht einfach alles hinwerfen und ein neues Leben beginnen.
In der Psychologie nennt man den Bereich, den man gut kennt und in dem man sich – zumindest für eine Weile – wohlfühlt, die Komfortzone. Uns auszukennen und gewohnten Abläufe zu folgen gibt Sicherheit.
Verrücktheit bedeutet immer das Gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten, so heißt es. Also eigentlich im gleichen Muster und in der immer selben Denk- und Handlungsweise zu bleiben, obwohl wir uns etwas Neues wünschen.
Neulich bei der Gartenarbeit wanderte mein Blick über den Zaun: Nachbars Katze jagte einer Ratte nach. Ui, dachte ich mir, das ist bestimmt das sichere Ende für die Ratte. Armes Vieh.